Am 20. Mai dreht sich alles um eines der wichtigsten Insekten auf unserem Planeten: die Biene. Der weltbienentag wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die große Bedeutung der Bienen aufmerksam zu machen. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz gäbe es viele Lebensmittel, wie wir sie kennen, nicht mehr.
Der weltbienentag ist mehr als nur eine Würdigung der Biene. Er lenkt den Blick auf die Lebensgrundlage vieler Pflanzen und unserer Ernährung. Denn Bienen sind unverzichtbare Bestäuber für Obst, Gemüse und viele Blumen. Ohne ihr Wirken sinken Erträge, und die Vielfalt auf unseren Tellern nimmt ab. Doch nicht nur die bekannten Honigbienen sind wichtig, auch Wildbienenarten leisten einen enormen Beitrag.
Leider sind Bienen vielfältigen Gefahren ausgesetzt. In Regionen wie Schleswig-Holstein sind zwar die Honigbienen gut aufgestellt, doch Wildbienenarten geraten immer stärker unter Druck. Hauptgründe sind Monokulturen in der Landwirtschaft, zunehmende Bebauung und der Wandel des Klimas. Über die wachsende Bedrohung der Wildbiene berichtet der NABU im Artikel über Bienenvielfalt in Schleswig-Holstein. Über die Hälfte der dort heimischen Wildbienenarten ist bereits gefährdet.
Jede Biene steuert am Tag bis zu 3.000 Blüten an. Um nur ein halbes Kilo Honig zu produzieren, legt ein Bienenvolk eine Flugstrecke zurück, die 2,5-mal um die Erde reicht. Bienen sorgen also tagtäglich dafür, dass Pflanzen wachsen und Früchte gedeihen. Doch Studien zeigen, dass rund die Hälfte aller heimischen Bienenarten bedroht ist. Die rbb24 Abendschau spricht mit Expert:innen und zeigt, wie Städte wie Berlin Bienen schützen. Mehr dazu auch im Format: Am Tag der Bienen.
Viele Imker und Landwirte arbeiten inzwischen zusammen, um den Bienen bessere Lebensbedingungen zu schaffen. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es rund 70.000 Bienenvölker, die besonders geschützt werden. Hier wird verstärkt auf bienenfreundliche Pflanzenschutzmittel und neue Strategien gesetzt. Der Schutz der Biene profitiert von besserer Information und gemeinschaftlichem Handeln. Mehr dazu im Artikel: Imker in MV halten 70.000 Bienenvölker.
Jeder kann zum Schutz der Bienen beitragen. Schon kleine Maßnahmen, wie das Pflanzen von Wildblumen, der Bau eines Insektenhotels oder der Verzicht auf Pestizide im eigenen Garten, helfen den Bestäubern. Auch das Aufstellen einer einfachen Bienentränke ist ein wertvoller Beitrag, besonders an heißen Tagen. Gemeinsam lässt sich viel bewirken, damit der weltbienentag nicht zur Mahnung voller Sorgen wird, sondern zum Zeichen für gelebten Artenschutz.
Der weltbienentag führt uns vor Augen, wie entscheidend Bienen für das ökologische Gleichgewicht sind. Ihr Schutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Informiere dich weiter und werde aktiv – denn jede noch so kleine Hilfe zählt, um das Überleben dieser einzigartigen Insekten zu sichern.