80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs rückt der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erneut in den Fokus der Öffentlichkeit. Seine mahnenden Worte erinnern an die Verantwortung Deutschlands und setzen ein deutliches Zeichen für Frieden und Demokratie. Gerade in einer Zeit, in der Geschichtsvergessenheit, Populismus und autoritäre Tendenzen zunehmen, tritt Steinmeier als überzeugter Vertreter einer aktiven Erinnerungskultur auf.
In seiner Rede am 8. Mai betonte Steinmeier die Bedeutung, Lehren aus der Vergangenheit nicht zu vergessen. "Wir wissen, wohin Abschottung führt, aggressiver Nationalismus und die Verachtung von demokratischen Institutionen," so der Bundespräsident entschieden. Diese Mahnung richtete sich nicht nur an die Gesellschaft im Allgemeinen, sondern auch gezielt an den Bundestag, wo der Wunsch nach einem „Schlussstrich“ immer wieder geäußert wird. Das historische Bewusstsein dürfe gerade heute nicht nachlassen. Mehr zu Steinmeiers Gedenken im Bundestag und seiner Rede.
Steinmeier sparte in seiner Rede nicht mit Klartext: Er verurteilte die "Geschichtslügen" des Kremls und richtete deutliche Worte auch an die USA. Die Gleichsetzung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit dem Kampf gegen den Faschismus im Zweiten Weltkrieg sei nichts als eine gefährliche Verdrehung der Geschichte. Gleichzeitig kritisierte Steinmeier auch den "Wertebruch" in den Vereinigten Staaten. Er warnte davor, dass selbst etablierte Demokratien in Gefahr geraten können, wenn Prinzipien wie Gewaltenteilung oder Meinungsfreiheit unter Druck geraten. Weitere Details zu Steinmeiers kritischen Worten gegenüber Moskau und Washington finden Sie im Bericht von RP Online.
Gemeinsam mit Bundestagspräsidentin Julia Klöckner und der neuen Bundesregierung gedachte Steinmeier in Berlin den Millionen Opfern von Krieg und NS-Terror. Die zentrale Rolle der Erinnerungskultur zog sich wie ein roter Faden durch seine Rede. Versöhnung, Freundschaft und verantwortungsvolles Handeln in der Gegenwart wurden als Ziele und Verpflichtungen betont.
NTV berichtet ausführlich über Steinmeiers gewagte, aber notwendige Rede zum Jahrestag, die nicht nur in Deutschland, sondern auch international Aufmerksamkeit erhält.
Steinmeier steht für einen klaren politischen Kurs: Verantwortung übernehmen, aus der Vergangenheit lernen und sich deutlich gegen populistische sowie extremistische Tendenzen stellen. Seine Rede zum 80. Jahrestag des Kriegsendes zeigt, wie notwendig eine aktive Erinnerungskultur ist – gerade heute. Es liegt an uns allen, das Vermächtnis der Geschichte nicht aus den Augen zu verlieren und für Demokratie und Frieden einzutreten.