Im Mai fürchten viele Gärtner einen Wetterumschwung: Die sogenannte kalte Sophie markiert das Ende der Eisheiligen. Doch was steckt hinter diesem Namen, und warum ist dieser Tag für Landwirte, Hobbygärtner und Wetterinteressierte so bedeutsam?
Die kalte Sophie fällt immer auf den 15. Mai und ist der letzte der fünf sogenannten Eisheiligen. Diese Wetterperiode bringt oft einen plötzlichen Kälteeinbruch, der vor allem in Deutschland und Mitteleuropa gefürchtet ist. In der Bauernregel heißt es: „Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist." Die Erfahrung zeigt, dass sich der Frühling ab Mitte Mai erst so richtig durchsetzt, wenn die kalte Sophie vorbei ist.
Gerade im Jahr 2025 spürten viele die Auswirkungen: Nach warmen Maitagen gab es wieder empfindlich kühle Nächte. Laut weather.com setzt spätestens an der kalten Sophie häufig ein deutlicher Temperatursturz ein. Im Osten und Südosten Deutschlands fielen die Werte im Mai wieder auf 13 bis 18 Grad – vereinzelt sogar darunter. Gärtner müssen dann besonders aufmerksam sein, denn auch leichter Bodenfrost ist noch möglich.
Viele Gartenfreunde wissen: Erst nach der kalten Sophie ist die Frostgefahr wirklich vorbei. Vorher setzen viele keine empfindlichen Pflanzen ins Freie, denn ein später Kälteeinbruch könnte erhebliche Schäden verursachen. In Bayern zum Beispiel kam es 2025 in der Nacht zu Frost im Bodenbereich. PNP berichtete, dass Temperaturen am Alpenrand sogar auf drei Grad fallen können. Gerade für Hobbygärtner ist das ein Warnsignal, empfindliche Pflanzen zu schützen.
Kalte Sophie betrifft nicht überall Deutschland gleich. Während im Westen oft schon mildes Wetter herrscht, kann im Osten und Süden weiterhin Kälte drohen. Für Bayern gilt laut Merkur.de: Nach sommerlichen Tagen mit bis zu 26 Grad folgt oft ein spürbarer Temperaturrückgang. Stellenweise werden Minustemperaturen erreicht und in höheren Lagen ist sogar Schnee möglich. Das unterstreicht, warum die kalte Sophie traditionsgemäß als Scheidepunkt der Garten- und Wettersaison gilt.
Die kalte Sophie am 15. Mai signalisiert traditionell das Ende der Kälteperioden im Frühling. Nach diesem Datum ist die Wahrscheinlichkeit für gefährlichen Bodenfrost sehr gering. Gartenfreunde können dann unbesorgt Sommerblumen, Tomaten und andere frostempfindliche Pflanzen ins Freie setzen. Wer sich für detaillierte Wetterprognosen interessiert, findet regelmäßig aktualisierte Informationen auf Seiten wie weather.com und PNP.
Tipp: Auch wenn die kalte Sophie vorbei ist, lohnt sich ein Blick auf die aktuellen Wettertrends – so bleibt Ihr Garten sicher vor Spätfrost.