Julien Ferrat: Mannheims Unkonventioneller Stadtrat und Seine FKK-Bildungsreise

Julien Ferrat steht aktuell im Rampenlicht. Der unverblümte Mannheimer Stadtrat sorgt mit einer originellen Aktion weit über die Stadtgrenzen hinaus für Schlagzeilen. In diesem Artikel erfahren Sie, wer Julien Ferrat ist, was es mit seiner geplanten FKK-Bildungsreise nach Frankreich auf sich hat, und welche Reaktionen diese Initiative hervorruft.

Julien Ferrat bei einer Veranstaltung, thematisch zu seiner Rolle als Stadtrat.

Wer ist Julien Ferrat?

Julien Ferrat ist Einzelstadtrat der Wählervereinigung "Die Mannheimer" und setzt sich seit Jahren für verschiedene kommunalpolitische Themen ein. Zu seinen Schwerpunkten zählen der Einsatz gegen steigende Mieten, mehr Sicherheit im öffentlichen Raum und eine bessere Gesundheitsversorgung in Mannheim. Besonders bemerkenswert: Bereits 2014-2019 war Ferrat im Gemeinderat vertreten und erzielte auch 2024 das beste Ergebnis auf seiner Liste.

FKK-Bildungsreise nach Cap d’Agde: Eine polarisierende Initiative

Anfang Mai 2025 platzierte Julien Ferrat eine ungewöhnliche Anzeige im Mannheimer Amtsblatt. Darin lud er zu einer "politischen Bildungsreise ins FKK- und Swinger-Resort Village Naturiste in Cap d’Agde" an der französischen Mittelmeerküste ein. Das Besondere: Die Reise kombiniert politische Diskussionen mit einem FKK- und Swinger-Urlaub. Die Resonanz war enorm. Über 30 Interessierte meldeten sich, viele davon aus ganz Deutschland.

Das öffentliche Interesse ist groß. Ferrats Einladung löste nicht nur Neugier, sondern auch Kritik aus. Die Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung betont, dass sich die Rückmeldungen sowohl aus Mannheim als auch aus Städten wie Berlin und Rostock zusammensetzen. Vorrang bei der Buchung sollen jedoch Mannheimer Bürger erhalten.

Kritik und Diskussionen um Julien Ferrat

Die Aktion blieb im politischen Raum nicht unbemerkt. Christian Hötting, CDU-Kreisvorsitzender in Mannheim, kritisierte die Reise scharf und sprach von einem Imageschaden für die Politik. Die Stadt Mannheim selbst äußerte sich bisher nicht öffentlich zum Vorgang. Ferrat hingegen nahm die Kritik sportlich. In einem ausführlichen Artikel bei BILD.de erklärt er, dass es auch viele positive Rückmeldungen gebe. Einige hätten seine Idee als "erfrischend" & "interessant" bezeichnet.

Interessant ist die Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Neben drei Frauen und drei Paaren dominiert laut Ferrat das männliche Geschlecht. Die Kosten für die achttägige Frankreich-Reise tragen die Mitreisenden selbst. Eine Unterkunft für zehn Personen ist bereits reserviert. Wer teilnehmen möchte, muss sich beeilen: Die Anmeldefrist läuft bis zum 31. Mai.

Trainingslager und weitere Pläne

Zusätzlich plant Julien Ferrat ein "Trainingslager mit Outdoor-Sex am FKK-Strand" in Mannheim. Diese Aktion versteht er als kreativen Beitrag zur politischen Bildungsarbeit.

Medien berichten durchweg über die Bewegung hinter Ferrats Aktion. Auch der Sender n-tv berichtet über die Hintergründe der FKK-Sexurlaubsidee und die bundesweite Aufmerksamkeit.

Fazit: Julien Ferrat bricht mit Konventionen

Julien Ferrat zeigt, dass Politik auch mit unkonventionellen Methoden für Aufmerksamkeit sorgen kann. Seine FKK-Bildungsreise spaltet die Gemüter, bringt aber Politikinteressierte zusammen und regt Diskussionen an. Die Aktion macht deutlich, wie Individualität und politische Arbeit sich verbinden können – und sorgt dafür, dass das Amtsblatt von Mannheim endlich interessiert gelesen wird.

Neugierig geworden? Weitere Hintergründe und Meinungen finden Sie in den ausführlichen Berichten bei BILD.de und der Süddeutschen Zeitung.