Claus Kleber: Ein Blick hinter die Kulissen seiner Reportagen über Macht, Medien und das Silicon Valley

Claus Kleber zählt zu den renommiertesten Journalisten Deutschlands. Bekannt wurde er als langjähriger Moderator des ZDF-heute journals. Doch auch nach seinem TV-Abschied bleibt Kleber als Dokumentarfilmer aktiv und sorgt mit seinen tiefgründigen Reportagen über aktuelle Polit-Themen weiterhin für Diskussionsstoff. Besonders im Fokus steht sein jüngstes Werk über die Machtstrukturen im Silicon Valley und die Verbindung zu Donald Trump.

Claus Kleber auf Recherche in den USA

Claus Kleber: Von der Tagesschau zum Dokumentarfilm

Claus Kleber begann seine Karriere als promovierter Jurist, bevor er zum Journalismus wechselte. Nach Stationen als Auslandskorrespondent in den USA prägte er das Gesicht der ZDF-Nachrichten über fast zwei Jahrzehnte. Neben seinen täglichen Nachrichtenbeiträgen veröffentlichte Kleber immer wieder Dokumentationen zu gesellschaftlich relevanten Themen. Seine Leidenschaft gilt vor allem den USA und der Rolle von Technologie und Politik.

Das Silicon Valley – Machtzentrum und Gefahr?

In seiner aktuellen ZDF-Dokumentation „Trump und das Silicon Valley – Staatsstreich der Tech-Milliardäre“ untersucht Claus Kleber gemeinsam mit Angela Andersen, wie Tech-Giganten wie Elon Musk, Mark Zuckerberg und Peter Thiel politischen Einfluss in den USA ausüben. Die Reportage zeigt, wie mächtige Männer aus dem Silicon Valley ihre Vision von Fortschritt verfolgen – häufig ohne Rücksicht auf ethische Grenzen. Besonders alarmierend: Die Dokumentation enthüllt, wie digitale Innovationen gezielt eingesetzt werden, um politische Prozesse zu beeinflussen und demokratische Strukturen zu umgehen.

Ausführlich beleuchtet wird etwa die Rolle von Peter Thiel, einem gebürtigen Deutschen, der als "Pate im Silicon Valley" gilt. Thiel ist laut Kleber maßgeblich daran beteiligt, Machtpositionen im Trump-System zu besetzen. Im Hintergrund ziehen dieser und andere Tech-Milliardäre die Fäden – mit dem Ziel, eine technokratische Führungselite zu etablieren.

Zwischen Angst, Innovation und Hoffnung

Während seiner Recherchereise durch die USA nimmt Claus Kleber die Stimmung im Land eindrucksvoll auf. Die USA hätten nach Trumps Wahlsieg einen anhaltenden Schock erlitten, so Kleber im Interview mit der Frankfurter Rundschau. Die tiefe Verunsicherung unter Wissenschaftlern, Unternehmern und Bürgern wird greifbar – doch gleichzeitig wächst auch die Hoffnung, dass Europa als Vorbild für demokratische Leitplanken dienen kann. Viele Gesprächspartner in Kalifornien blicken mit Erwartung und Respekt auf europäische Regelungen rund um Datenschutz und Künstliche Intelligenz.

Klebers Dokumentarfilm hinterfragt, ob die beschleunigte Innovation im Tech-Sektor zwangsläufig zu einer Entfremdung demokratischer Werte führen muss. Kritisch setzt er sich auch mit Konzepten wie "Flood the Zone with Shit" auseinander, die gezielte Desinformation als Mittel politischer Machterhaltung nutzen. Hier können Sie die vollständige ZDF-Reportage sehen.

Claus Kleber bleibt eine journalistische Stimme mit Gewicht

Claus Kleber, dessen Expertise und pointierte Analysen ihn seit langem auszeichnen, wirft mit seiner aktuellen Reporterarbeit drängende Fragen auf: Für wen arbeitet der Fortschritt – und verliert die Demokratie im digitalen Zeitalter den Anschluss? Seine Reportagen machen deutlich, wie bedeutsam unabhängiger Journalismus bleibt, um komplexe Verflechtungen zwischen Big Tech und Politik aufzudecken.

Fazit

Claus Kleber liefert tiefe Einblicke in das Machtgefüge hinter den Kulissen des Silicon Valley. Seine aktuellen Reportagen sind Pflicht für alle, die wissen möchten, wohin sich Technologie und Politik entwickeln. Weitere Hintergründe und Interviews zu Claus Kleber und seinen Projekten finden Sie in den verlinkten Artikeln.