BVG-Datenleck: Was über den jüngsten Hackerangriff bekannt ist

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) stehen nach einem Hackerangriff erneut im Mittelpunkt öffentlicher Diskussionen. Bis zu 180.000 Kunden sind betroffen. Nach Angaben des Unternehmens drangen Unbekannte über einen externen Dienstleister ein und erbeuteten verschiedene Kundendaten. Doch wie groß ist die Gefahr wirklich und was sollten die Betroffenen jetzt wissen?

Symbolbild BVG: Berliner Verkehrsbetriebe, Fokus auf Cybersicherheit

Was ist bei der BVG passiert?

Mitte Mai 2025 wurde bekannt, dass ein Dienstleister der BVG Ziel eines Cyberangriffs geworden ist. Laut Tagesspiegel erlangten die Angreifer Zugriff auf Namen, E-Mail-Adressen, Anschriften und Kundennummern. Mit sensibleren Daten wie Passwörtern oder Kontoinformationen kamen sie jedoch nicht in Berührung.

Die BVG betont, dass sowohl das eigene Haus als auch die Berliner Datenschutzbehörde unmittelbar informiert wurden. Die Zusammenarbeit zwischen den Partnern soll so schnell wie möglich Aufschluss über die genaue Ursache und das Ausmaß des Datenlecks bringen.

Wie viele BVG-Kunden sind betroffen?

Schätzungen zufolge sind rund 180.000 Kunden von diesem Vorfall direkt betroffen. Das Unternehmen kontaktierte die Betroffenen gezielt per Brief. Wer keinen Brief erhalten hat, braucht keine weiteren Schritte zu befürchten. Laut BILD war der Dienstleister vor allem für Versandaufträge zuständig und verfügte ausschließlich über die genannten Kontaktdaten – Abonnements oder Kontoinformationen waren nicht betroffen.

Welche Maßnahmen ergreift die BVG?

Nach eigenen Angaben legt die BVG höchsten Wert auf den Schutz personenbezogener Daten. In diesem Fall prüft das Unternehmen die IT-Sicherheitsstandards der involvierten Dienstleister besonders genau. Eine umfangreiche Analyse läuft bereits und neue, strengere Kontrollen sollen ähnliche Vorfälle künftig verhindern. Die betroffenen Kunden wurden über eigens eingerichtete Postfächer und Kontaktwege informiert.

Ist der öffentliche Nahverkehr in Berlin weiterhin sicher?

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stuft die Gefährdungslage für Unternehmen der kritischen Infrastruktur, wie die BVG, weiterhin als hoch ein. Allerdings betont das Unternehmen, dass die eigenen Systeme nicht kompromittiert wurden. Lediglich der externe Dienstleister war betroffen, wie tagesschau.de berichtet. Der Fahrbetrieb ist durch das Datenleck nicht eingeschränkt.

Was können BVG-Kunden jetzt tun?

Die BVG empfiehlt betroffenen Kunden, wachsam für verdächtige E-Mails oder Briefe zu bleiben. Sensible Informationen sollten nie leichtfertig weitergegeben werden. Wer einen Informationsbrief erhalten hat, kann über das angegebene Kontaktpostfach Rückfragen stellen und weitere Schritte einleiten.

Fazit

Der jüngste Hackerangriff auf den Dienstleister der BVG zeigt einmal mehr, wie wichtig starke IT-Sicherheitsmaßnahmen sind. Obwohl die entwendeten Daten auf Kontaktdaten beschränkt waren, bleibt das Risiko für mögliche Betrugsversuche bestehen. Die BVG reagiert konsequent und informiert ihre Kunden transparent. Bleiben Sie aufmerksam und informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen in seriösen Medien.