Blatten Lötschental: Bergsturz-Gefahr und Evakuierung im Schweizer Alpenidyll

Die idyllische Gemeinde Blatten im Lötschental steht im Mai 2025 im Fokus der Öffentlichkeit. Grund dafür ist der drohende Blatten Lötschental Bergsturz, der das Dorf und seine Bewohner vor große Herausforderungen stellt. Ein beeindruckendes Naturereignis, das zeigt, wie mächtig und unberechenbar die Alpen sein können.

Blick auf Blatten im Lötschental während des Bergsturzes – Felsmassen bedrohen das Dorf

Drohender Bergsturz: Was geschieht in Blatten Lötschental?

Der "Blatten Lötschental Bergsturz" ist das Ergebnis massiver Bewegungen an einem Vorsprung unterhalb des fast 4000 Meter hohen Bietschhorns. In den vergangenen Tagen bemerkten Experten immer größere Risse in der Felswand. Laut SRF hat sich der Berg bereits um mehrere Meter verschoben, weitere Abbrüche sind jederzeit möglich. Es könnten bis zu fünf Millionen Kubikmeter Gestein ins Tal stürzen.

Die Behörden haben schnell reagiert. Das gesamte Dorf Blatten, mit etwa 300 Bewohnern, wurde innerhalb weniger Stunden evakuiert. Bereits Tage zuvor waren Wanderwege vorsorglich gesperrt worden. Geologen überwachen den instabilen Hang fortlaufend mit Kameras und GPS-Messungen.

Die Situation vor Ort: Wie erleben Betroffene den Ausnahmezustand?

Am Tag der Evakuierung versammelte sich die Bevölkerung in der Mehrzweckhalle des Dorfes. Die Stimmung war angespannt, viele sprachen von Unsicherheit und Angst. "Wir packten das Nötigste und mussten unser Zuhause verlassen", berichtet eine Anwohnerin gegenüber den Medien.

Auch touristische Gäste waren zu diesem Zeitpunkt kaum noch vor Ort, da die Saison bereits vorbei war. Dennoch betraf die Evakuierung einige Hoteliers und wenige Urlauber, wie BILD.de anschaulich schildert. Die lokale Infrastruktur war auf solche Katastrophen vorbereitet, aber der Blatten Lötschental Bergsturz stellt auch erfahrene Einsatzkräfte vor eine Ausnahmesituation.

Naturgefahren im Wallis: Ursachen und Maßnahmen

Felsstürze und Murgänge sind im Alpenraum keine Seltenheit. Besonders im Frühjahr, wenn das Eis schmilzt und die Wassermassen ansteigen, steigt das Risiko. Der aktuelle Bergsturz bei Blatten ist auf eine Kombination aus Schmelzwasser, Erosion und geologischen Besonderheiten zurückzuführen. Seit Tagen beobachten Experten verstärkte Felsbewegungen oberhalb des Birchgletschers.

Alban Brigger, Naturgefahrenexperte des Kantons Wallis, erklärte in mehreren Interviews die Gefahrenlage. Im schlimmsten Fall könnten nicht nur Blatten, sondern auch Infrastruktur und Natur im weiteren Umkreis betroffen sein. FOCUS Online informiert detailliert über die bisherigen Evakuierungen und die getroffenen Maßnahmen.

Fazit: Bewusstsein für Naturgefahren stärken

Der Blatten Lötschental Bergsturz macht deutlich, wie verletzlich selbst idyllische Dörfer in den Alpen sein können. Die schnelle Reaktion der Behörden und das kooperative Verhalten der Bevölkerung haben Schlimmeres bislang verhindert. Für Blatten und das gesamte Lötschental ist diese Erfahrung eine Mahnung: Natürliche Risiken müssen ernst genommen und laufend überwacht werden.

Bleiben Sie über die aktuellen Entwicklungen informiert und beachten Sie stets die Hinweise der Behörden bei Naturgefahren in den Alpen. Weitere Hintergrundberichte und aktuelle Nachrichten finden Sie auf SRF und FOCUS Online.