Ben and Jerry's: Eiskrem, Engagement und ein Protest im US-Kapitol

Ben and Jerry's Gründer Ben Cohen wird im US-Kapitol während eines Protests festgenommen

Ben and Jerry's ist weit mehr als nur eine Marke für ausgefallene Eissorten. Das Unternehmen steht für buntes, kreatives Eis, aber auch für klare gesellschaftliche Werte und furchtloses Engagement. Seit über 40 Jahren prangt der Name Ben and Jerry's auf Bechern, die für Genuss und eine Haltung zu gesellschaftlichen Themen stehen.

Ein Unternehmen mit Haltung

Ben and Jerry's wurde 1978 von Ben Cohen und Jerry Greenfield in Vermont gegründet. Die Marke hat sich schnell einen Namen gemacht. Doch nicht nur durch innovative Sorten wie "Cherry Garcia" oder "Chocolate Fudge Brownie", sondern auch durch ihr kontinuierliches gesellschaftliches Engagement.

Von Beginn an positioniert sich Ben and Jerry's zu Themen wie Umweltschutz, Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit. Das Unternehmen unterstützt Initiativen für LGBTQ+-Rechte, setzt sich gegen den Klimawandel ein und nutzt seine Plattform, um wichtige gesellschaftliche Debatten zu fördern.

Protest im US-Kapitol: Ben Cohen und das politische Engagement

Der Einsatz von Ben and Jerry's-Gründer Ben Cohen für soziale Belange ist längst bekannt. Doch am 15. Mai 2025 wurde sein Engagement ungewöhnlich deutlich. Während einer Anhörung im US-Kapitol protestierte Ben Cohen lautstark gegen die US-Militärhilfe für Israel und machte auf die humanitäre Lage in Gaza aufmerksam. Inmitten der Sitzung rief er: "Sie töten arme Kinder in Gaza und kürzen hier Medicaid!". Kurz darauf wurde Cohen von Sicherheitskräften in Handschellen abgeführt, wie t-online.de ausführlich berichtet.

Nicht nur die Medien, auch zahlreiche Aktivisten zollten Cohen Respekt für seine deutliche Haltung. Bereits früher hatte er bei wichtigen Themen nicht zurückgeschreckt, seine Stimme zu erheben.

Weitere Einblicke zu den Ereignissen im Kapitol finden Sie direkt beim Spiegel und bei BILD.de, die detailliert über den Protest und die Festnahme berichten.

Die Kontroverse um Ben and Jerry's und Mutterkonzern Unilever

Die Konsequenz, mit der sich Ben and Jerry's zu gesellschaftlichen Debatten äußert, sorgt nicht selten für Diskussionen – auch innerhalb des eigenen Unternehmensverbunds. Seit der Übernahme durch den Großkonzern Unilever im Jahr 2000 gibt es immer wieder Reibungspunkte in Bezug auf die politische Linie der Marke. Zuletzt eskalierten Differenzen in einem Rechtsstreit, nachdem Ben and Jerry's sich erneut als Stimme für den Frieden im Nahen Osten positionierte.

Diese konsequente Haltung ist ein Alleinstellungsmerkmal und macht Ben and Jerry's zu mehr als nur einem Eisproduzenten. Die Marke bleibt sich treu und nutzt ihre Popularität für gesellschaftlichen Wandel.

Fazit: Genuss und Verantwortung gehören zusammen

Ben and Jerry's beweist, dass Eiscreme und Engagement kein Widerspruch sind. Die Marke inspiriert dazu, mit Genuss auch Verantwortung zu übernehmen. Durch Aktionen wie den Protest im US-Kapitol zeigt Ben and Jerry's, wie stark ein Unternehmen zu gesellschaftlicher Veränderung beitragen kann. Wer sich für nachhaltigen Genuss und klare Werte interessiert, bleibt bei Ben and Jerry's bestens aufgehoben.