Bayesian Yacht: Das Drama um den Untergang einer Luxusjacht vor Sizilien

Die "Bayesian Yacht" galt als ein Wunderwerk moderner Schiffstechnik – luxuriös, innovativ und angeblich "unsinkbar". Doch im Sommer 2024 endete eine Reise vor der Küste Siziliens in einer Tragödie. Die Yacht sank bei schwerem Sturm und sorgte damit weltweit für Aufsehen. Was führte zum Untergang und wie geht es jetzt weiter?

Bayesian Yacht liegt nach dem Unglück auf Meeresgrund

Chronik des Bayesian Yacht Unglücks

Im August 2024 ereignete sich vor Sizilien ein dramatisches Unglück: Die 56 Meter lange Bayesian Yacht kenterte während eines Sturms mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h Quelle. Sieben Menschen, darunter der britische Softwaremilliardär Mike Lynch und seine Tochter, kamen ums Leben. Die Jacht hatte den Ruf, besonders stabil zu sein, doch das stellte sich als folgenschwerer Irrtum heraus.

Mögliche Ursachen für den Untergang

Ein vorläufiger Bericht britischer Schiffsunglück-Experten äußert, dass bereits Windstärken ab 117 km/h ausgereicht hätten, um die Bayesian Yacht zum Kentern zu bringen. Diese bauliche Schwäche war der Crew und dem Besitzer nicht bekannt. Ein weiteres Problem: Ein beschädigtes Sicherheitsfenster im Inneren könnte den schnellen Untergang beschleunigt haben. Laut Morgenpost dokumentierte ein Taucher das gebrochene Glas während der Bergungsarbeiten. Das Wasser drang so schneller in den Maschinenraum ein, was zu zusätzlichem Druck und letztlich zum schnellen Sinken geführt haben könnte.

Auch technische Besonderheiten der Yacht, darunter der riesige, 72 Meter hohe Aluminiummast, stehen im Fokus der Ermittlungen. Die außergewöhnliche Größe und Statik des Mastes könnten die Stabilität weiter beeinträchtigt haben.

Stand der Ermittlungen und Bergungsarbeiten

Die Untersuchung wird von der britischen „Marine Accident Investigation Branch“ geleitet. Weil die Yacht in Großbritannien registriert war, beschäftigen sich auch internationale Experten mit dem Fall. Die Aussagen der Crew, insbesondere des Kapitäns, stehen im Zentrum der Ermittlungen. Es wird geprüft, ob Sturmwarnungen missachtet wurden. Ein aktuelles Video könnte hingegen die Crew entlasten – Hinweise auf technisches Versagen wie das gebrochene Fenster oder einen Defekt am Mast sind weitere mögliche Ursachen. Weitere Details hierzu bietet der Bericht im derStandard.

Die Bergung der Bayesian Yacht gestaltet sich äußerst schwierig. Sie liegt etwa einen Kilometer vor der Küste in fast 50 Metern Tiefe. Die Arbeiten mussten zuletzt unterbrochen werden, nachdem ein Taucher bei den Vorbereitungen zu Schaden kam. Der Abschluss der Bergung ist frühestens für den Sommer 2025 geplant.

Auswirkungen und Lehren aus dem Unglück

Der Untergang der Bayesian Yacht hat die Yachtbranche tief getroffen. Als Symbol für technische Perfektion geplant, endete das Schiff als eindringliche Warnung vor den Naturgewalten und unterschätzten Risiken. Experten fordern, dass bei Luxusyachten künftig Statik und Stabilität noch kritischer geprüft werden müssen.

Fazit

Das Schicksal der Bayesian Yacht erinnert daran, dass kein Schiff wirklich unsinkbar ist. Technische Innovationen und Luxus bieten keine Garantie gegen die Launen des Wetters. Die laufenden Ermittlungen und die geplante Bergung werden hoffentlich weitere Antworten liefern. Wer tiefer in die aktuellen Entwicklungen und Hypothesen zum Unglück eintauchen möchte, findet weiterführende Informationen in den Berichten der Tagesschau sowie der Morgenpost.

Bleiben Sie dran, um mehr über den Fortgang der Untersuchungen und die Zukunft der Bayesian Yacht zu erfahren.